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Es gibt drei Fehler, mit denen Unternehmen pleitegehen können.
Für Unternehmenszusammenbrüche ist schlechtes Geldmanagement die größte Ursache als jedes andere Problem und das ist kein Wunder. Da wir nicht mit dem Wissen, wie man sinnvoll mit Geld umgeht, geboren werden. Und den meisten wird dieses Wissen nicht weitergegeben oder beigebracht. Im Laufe der Zeit finden wir es durch viele Versuche und Irrtümer heraus, wie man sinnvoll mit dem Geld umgeht, das man zur Verfügung hat.
Wenn wir nicht aufpassen, können genau diese schlechten Angewohnheiten und diese gleichen Denkweisen, die wir in unseren persönlichen Finanzen anrichten, sich auch auf das Unternehmen ausweiten und diesem damit schaden. Diese Geld-Fehler gilt es von Anfang an richtig zu vermeiden.
Catching Shiny Object Syndrome = Das Glänzende-Objekt-Syndrom
Es gibt Dinge, denen kann man einfach nicht widerstehen, vor allem wenn Deine Kollegen oder Freunde auch auf diesen Zug mit aufspringen!
Gruppen-Coaching-Programme, neue Tools, Schulungen und sogar neue Geschäftsmodelle können eine starke Anziehungskraft auf Dich haben und wenn Du nicht aufpasst, könnten genau diese Objekte Dich ganz schnell von Deinen eigentlichen Zielen ablenken.
Aber solltest Du Dich häufig vom Shiny-Object-Syndrom anstecken lassen, dann versuch doch einfach mal diesen Zwei-Schritte Plan:
- Mach Dir einen Plan bei Angeboten, die „einfach zu gut sind um sie nicht zu kaufen“, um einen ROI (Return of Investment) zu erreichen, bevor Du diese Dinge kaufst. Solltest Du keinen Weg finden, wie sich der ganze Einkauf bezahlt macht, dann rate ich Dir ab, es zu kaufen.
- Erstelle Dir eine „Irgendwann“-Liste für Deine neuen aufregenden Geschäftsideen. Mach Dir eine grobe Skizze und notiere Deine Ideen, und dann widmest Du Dich aber wieder Deiner eigentlichen Aufgabe. Durch diese Liste gehen Dir Deine großartigen Ideen nicht verloren, aber sie reihen sich auch nicht die Riege der halbfertigen Geschäftspläne ein, die das Internet sprichwörtlich übersäen.
Der Trugschluss, auf unnötige Kosten hereinzufallen
Hast Du Dir jemals gesagt: „Dieses Abonnement benutze ich eigentlich nicht, aber ich kann es einfach nicht aufgeben! Ich bezahle immer noch den Einführungspreis und wenn ich es jetzt nochmal neu abonniere, dann muss ich viel mehr bezahlen und es ist dann teurer als jetzt.“
Wenn das so ist, dann bist Du auf den Trugschluss der unnötigen Kosten hereingefallen.
Unter Ökonomen ist dieser häufige Geld-Fehler sehr berühmt und wir alle fallen diesem von Zeit zu Zeit zum Opfer.
Es nennt sich Sunk-Cost Trugschluss und der bringt uns dazu, mehr Zeit oder Geld in Dinge zu investieren, auch wenn wir keinerlei Ergebnisse sehen, obwohl wir bereits so viel schon ausgegeben haben.
Genau das ist es, was uns dazu bringt, das Auto noch einmal reparieren zu lassen, denn schließlich hast Du gerade erst neue Reifen aufziehen lassen, oder ein Essen zu essen, obwohl es uns nicht schmeckt, denn schließlich hab ich auch dafür bezahlt und natürlich weiterhin für Ressourcen oder Werkzeuge zu bezahlen, obwohl sie nicht benutzt werden.
Nimm Dir jetzt einfach mal einige Minuten Zeit und untersuche Deine aktuellen Geschäftsausgaben.
Wofür bezahlst Du jeden Monat, obwohl Du es nicht benutzt? Mach Dir einen Plan, um diese Sachen für Dich arbeiten zu lassen oder kündige sie, aber hör auf, auf den versunkenen Kosten-Trugschluss hereinzufallen. Hör auf, diese Geld-Fehler zu machen. Hör auf, Dein eigenes Business zu sabotieren.
Zuviel der Pfennigfuchserei
Dachtest Du wirklich, es geht hier nur um Deine zu hohen Ausgaben? Nein, darum geht es nicht, denn jetzt kommt der Clou:
Gibst Du viel zu wenig aus, dann ist das auch nicht gut für Dein Geschäft.
Bist Du auf der ständigen Suche nach kostenlosen und/oder kostengünstigen Tools oder arbeitest Du 16 Stunden-Tage, weil Du es Dir einfach nicht leisten kannst, bestimmte Sachen „auszulagern“, tust Du Deinem Unternehmen damit keinen Gefallen. Klar, es sieht so aus, als würdest Du „bootstrappen“(*) und Du arbeitest auch wirklich hart dafür, aber das, was Du wirklich machst, ist Dir einen eigenen Trott zu graben, aus dem es Dir fast unmöglich wird, wieder herauszukommen.
Aber es ist nicht nur das, Du verstärkst damit auch Deine Mentalität der Knappheit, die Dich mit Sicherheit noch jahrelang plagen wird, wenn Du das Ganze zulässt.
Entscheidende Geld-Mindsets für Dein Business
Du solltest lernen, wie Du Dein Geld strategisch ausgibst, anstatt zu knausern. Ändere Dein Money Mindset. Mache nicht diese Geld-Fehler. Dieses Buch „Teuer ist relativ: Warum wir nicht mit Geld umgehen können“ * von Dan Ariely ist ein tolles Hilfsmittel, die verborgenen Denkfehler aufzudecken, die uns immer wieder zu Geld-Fehler führen und wie Du dagegen wirken kannst:
Kauf Dir die Sachen, die Du brauchst, aber wirklich nur, weil Du sie brauchst und nicht weil Du denkst, Du wirst sie irgendwann brauchen. (Hier kannst Du meine Checkliste für die wirklich erforderlichen Home Office Materialien holen)
Genauso investierst Du lieber in qualitativ hochwertigere Programme und Produkte, anstatt dass Du Dich mit billigen und halbgaren Plänen herumschlägst und Dich damit zufriedengibst.
Denn diese hochwertigen Dienstleistungen und Software sind genauso wie andere hochwertige Produkte, Kleidung, Möbel oder Autos. Sie halten einfach länger und funktionieren viel besser als die günstigeren Varianten.
Hochwertige Business-Tools machen sich im Gegensatz zu einem Auto von selbst bezahlt.
(*) Bootstrapping kurz und bündig erklärt
Unternehmer verzichten auf externe Hilfe und bauen eigenständig finanziert das Geschäft auf. Weiterführende Quelle: https://www.businessinsider.de