Zwei der besten Möglichkeiten, eine Nischenseite zu finanzieren, sind Display-Werbung und/oder Affiliate-Marketing. Je nachdem, welchen Marketer du fragst, schwören einige auf Display Ads, während andere sie ablehnen und Affiliate-Marketing bevorzugen.
Wer hat also recht?
Welche Methode ist besser?
Affiliate-Marketing vs. Display Ads bei Nischenseiten
In diesem Artikel gehen wir auf die Vor- und Nachteile beider Monetarisierung-Methoden ein, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, ob du eine oder beide Methoden für deine Webseite(n) nutzen willst.
Größe der Website
Wenn du eine Autoritäts-Website aufbaust, die mehrere Kategorien in einer Nische umfasst, sind Display-Anzeigen die bessere Option.
Wenn du z. B. eine Website zur Hundepflege hast, kannst du Anzeigen für Haustierprodukte, Hundepensionen usw. schalten. Die Nische ist „breiter“, weil du mehr Kategorien hast. Das macht sie geeigneter für Display-Anzeigen.
Wenn du jedoch eine kleinere Nischenseite für selbst gemachtes Hundefutter aufbaust, solltest du dich darauf konzentrieren, ein Infoprodukt zu bewerben, das den Leuten zeigt, wie sie ihr eigenes Hundefutter herstellen können. Natürlich wirst du ein Partner für dieses Produkt sein – oder du möchtest vielleicht sogar deinen eigenen Leitfaden erstellen und verkaufen.
Eine kleinere Nischenseite eignet sich besser für Affiliate-Marketing. Die Links zu den Produkten, die du empfiehlst, sind spezifischer und gezielter auf dein Publikum zugeschnitten.
Grad der Kontrolle (vor Ort)
Wenn du Display-Anzeigen verwendest, hast du nicht viel Kontrolle über die Arten von Anzeigen, die auf deiner Website erscheinen. Du musst ein Skript auf deiner Seite einbinden, das die Display-Anzeigen von der Plattform bezieht.
Meistens sind die Anzeigen relevant, aber gelegentlich werden auch irrelevante Anzeigen eingeblendet. Das kann das Nutzererlebnis auf deiner Seite beeinträchtigen.
Beim Affiliate-Marketing hast du viel mehr Kontrolle darüber, was auf deiner Seite angezeigt wird. Du zeigst nur Produkte/Links an, die du selbst bewirbst.
Du wirst nicht plötzlich Werbung für Billigflüge nach Timbuktu auf deinem Hundefutter-Blog sehen. Das ist übertrieben … aber du verstehst schon, was ich damit sagen will, richtig?
Grad der Kontrolle (Einnahmen)
Im Allgemeinen hast du mit Display-Anzeigen ein besser planbares Einkommen. Da die Besucherzahlen auf deiner Website größtenteils konstant sind, zahlen dir die Werbeplattformen jeden Monat ungefähr den gleichen Betrag.
Beim Affiliate-Marketing sind deine Einnahmen viel unberechenbarer. In manchen Monaten hast du vielleicht mehr Verkäufe. In anderen Monaten kann es weniger sein. Das gilt vordergründig für saisonale Nischen, wie Weihnachtsgeschenke, um mal ein Beispiel zu nennen.
Außerdem sind Affiliate-Vermarkter/innen der Gnade der Verkäufer/innen ausgeliefert. Sollte ein Verkäufer beschließen, den Provisionssatz zu senken, werden auch deine Einnahmen sinken. Amazon hat die Provisionssätze für seine Partner immer wieder gesenkt, bis sie nur noch einen lächerlichen Betrag betragen.
Wenn du dich nur auf deine Affiliate-Einkünfte verlässt, kann es sein, dass dein Einkommen erheblich sinkt, wenn der Anbieter plötzlich den Provisionssatz senkt – oder im schlimmsten Fall das Partnerprogramm einstellt. Jetzt musst du dich auf die Suche nach einem neuen Produkt machen und deine Beiträge, in denen du das alte Produkt empfiehlst, ändern.
Benutzererfahrung
Es lässt sich nicht leugnen, dass Werbeeinblendungen ein negatives Nutzererlebnis für die Leser/innen schaffen. Große Werbeblöcke, die über den gesamten Inhalt verteilt sind, können aufdringlich und störend wirken.
Wir alle kennen Nachrichtenseiten mit vielen Anzeigen, an denen wir ständig vorbei scrollen müssen, nur um den Artikel zu lesen. Oft wird die Seite auf halber Strecke geschlossen, um sich TikTok-Videos anzusehen, nur weil die Anzeigen auf der Seite das Lesen des Inhalts zu einer lästigen Pflicht machen.
Außerdem verlangsamen Display-Anzeigen die Ladezeit einer Seite, weil die Skripte „schwer“ sind. Dieses Ausbremsen kann sich negativ auf deine SEO-Kennzahlen auswirken.
Ungeduldige Besucher/innen könnten deine Seite wegklicken, weil sie nicht die Geduld haben, eine oder zwei Sekunden länger zu warten, bis deine Seite geladen ist.
Auf der anderen Seite ist das Affiliate-Marketing auf deinen Nischenseiten viel „sauberer“. Du verwendest meist kontextbezogene Links oder Bilder für die Produkte, die du bewirbst. Diese kleineren Seiten haben ein viel besseres Nutzererlebnis, wenn sie schnell laden und gute Inhalte haben.
Wettbewerb
Affiliate-Marketing ist viel wettbewerbsintensiver. Da du für bestimmte Produkte wirbst, musst du dich auf eng verwandte Keywords konzentrieren.
Und weißt du was?
Alle anderen, die für diese Produkte werben, haben es ebenfalls auf die gleichen Keywords abgesehen. Um mit den anderen Affiliates konkurrieren zu können, muss dein SEO auf den Punkt sein. Außerdem ist der Pool an Keywords in der Regel kleiner.
Auf Autoritätsseiten, die Display-Anzeigen schalten, hast du die Möglichkeit, auf Long-Tail-Keywords in vielen verschiedenen Kategorien zu setzen, bei denen es viel weniger Konkurrenz gibt.
Solange dein Keyword mit dem Thema zusammenhängt und es Suchanfragen gibt, kannst du einen Blog-Beitrag erstellen und Display-Anzeigen in diesem Beitrag schalten.
Google-freundlich
Ein Punkt, der oft übersehen wird …
Google neigt dazu, größere Websites zu bevorzugen, die Display-Anzeigen verwenden. Affiliate-Websites werden oft abgestraft und es ist ein harter Kampf, eine Affiliate-Nischenseite in den SERPS (Suchergebnissseiten) zu platzieren.
Wenn du eine Nischenseite erstellst und dein einziger Fokus darauf liegt, Affiliate-Produkte zu bewerben, weiß Google, dass du diese Seiten erstellst, um Geld zu verdienen. Dein Interesse steht in direktem Konflikt mit den Interessen von Google.
Google will Websites, die ihren Nutzern einen großen Wert bieten. Autoritäre Websites verdienen zwar eine Menge Geld mit Display-Anzeigen, aber der indirekte Ansatz lässt sie in den Augen von Google „legitimer“ erscheinen.
Es scheint, als ob diese Websites einen Mehrwert bieten wollen und die Monetarisierung nur ein nachträglicher Gedanke ist. Das stimmt nicht …, aber es scheint so zu sein.
Die Autoritätsseiten ranken also mit relativ geringem Aufwand besser, während die Nischenseiten, die sich auf Affiliate-Marketing konzentrieren, viel mehr Zeit und Mühe aufwenden müssen, um die gleiche Reichweite zu erzielen.
Welche Methode wählst du?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn sie hängt von deinen Zielen ab. Wenn du schnellere Ergebnisse erzielen willst, wirst du dich wahrscheinlich für eine Nischenseite entscheiden – was das Affiliate-Marketing begünstigt.
Wenn du es vorziehst, auf lange Sicht zu spielen und eine Autoritätsseite aufzubauen, kannst du Display-Anzeigen nutzen. Im ersten Jahr wird der Schwerpunkt auf der Erstellung von Inhalten liegen und die Anzeigen können sich lohnen. Im Laufe der Zeit, wenn deine Website wächst, werden deine Einnahmen aus den Display-Anzeigen exponentiell steigen.
Die Wahrheit ist, dass Display Ads und Affiliate-Marketing sich NICHT gegenseitig ausschließen. Du kannst beides gerne nutzen, solltest dich aber lieber auf eines konzentrieren.
Hier findest du schon mal eine kleine Auswahl an seriösen Affiliate-Programmen.
Diese Möglichkeit kannst du auch optimal nutzen
Wenn du in deinem Blog-Beitrag auf Long-Tail-Keywords abzielst, kannst du ihn mit Display-Anzeigen monetarisieren. Wenn dein Blog-Beitrag hingegen auf ein Keyword mit Kaufabsicht ausgerichtet ist, kannst du Affiliate-Links in diesem Beitrag verwenden.
Es geht nur darum, das beste Segel zu entwickeln, um den meisten Wind zu nutzen. Wenn du deine Website systematisch monetarisierst, werden die Einnahmen, die du erzielst, kein Zufall sein, sondern eine Folge davon.
Habe Ausdauer, habe Geduld, während du dich darauf fokussierst.
Plane deine Seite klug und setze Display Ads und Affiliate-Marketing strategisch ein. So stellst du sicher, dass deine Seite profitabel ist und auch die Suchmaschinen zufriedenstellt.
Hast du noch einige Fragen dazu? Schreibe mir hier.
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